Projekte in Umsetzung

Neubau Grundschule Ost

Modell Grundschule Ost/Dürschinger Architekten
Modell Grundschule Ost/Dürschinger Architekten

Neubau einer 3-zügigen Grundschule mit Konzept der kooperativen Ganz-tagesbetreuung und einer 1-fach Sporthalle mit Außensportflächen, sowie Freianlagen

Der im Februar 2016 verabschiedete Schulentwicklungsplan sieht auch den Bau von zwei zusätzlichen Grundschulen vor, um den stetig steigenden Einwohner- und Schülerzahlen gerecht zu werden. Der geplante Neubau der dreizügigen Grundschule Ost am Schallermoos soll zusammen mit einer Neuordnung der Schulsprengel im Osten der Stadt die bestehenden Grundschulen Peter und Paul sowie Konradin entlasten. Die Schule wird im Bildungshauskonzept, d.h. mit einem Konzept der kooperativen Ganztagesbetreuung geplant, um dem ab 2026 bestehenden 100%igen Anspruch auf Grundschulkindbetreuung gerecht zu werden.  Im Konzept der kooperativen Ganztagesbetreuung werden die Schulkinder je nach Betreuungsbedarf von ca. 7:00 Uhr (inkl. Frühstück) bis ca. 17:00/18:00 Uhr abwechselnd von Lehrer*innen im Schul- und Pädagog*innen im Hortbetrieb betreut. Alle Aktivitäten des Schul- und Betreuungsalltages finden dann im Schulgebäude statt, das mit entsprechenden Flächen und Angeboten ausgestattet wird.  Die Kosten wurden 2020 auf rund 30 Millionen Euro geschätzt. Der Baubeginn ist  Mitte 2023 vorgesehen, bis zum Start des Schuljahres 2025/26 soll die Grundschule fertig sein.

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Plan Außenanlagen/Grundriss
Plan Außenanlagen/Grundriss

Der Entwurf sieht einen dreigliedrigen, gestaffelten Baukörper mit zwei Geschossen für die Grundschule im Bildungshauskonzept vor, in dem alle Funktionen unter einem Dach angeordnet sind. Die 1-fach Turnhalle ist ebenfalls in diesen Baukörper eingebunden. Das Gebäude fügt sich durch die Staffelung gut zwischen Wohngebiet und den interessanten Außenraum der Isarleiten ein. Die Außenanlagen umfassen sowohl die der Schule zugeordneten Pausen- und Außensportanlagen als auch den Bereich zwischen Schulnutzung und naturgeschützter Hangleiten, sowie den Grüngürtel zur Wohnbebauung. Die Konstruktion beider Gebäude wird in Mischbauweise, Massivbauweise im Erdgeschoss und Holzbauweise im Obergeschoss ausgeführt. Grundschule und Sporthalle werden mit Fernwärme beheizt, auf der Sporthalle wird eine PV-Anlage realisiert. Dem Raumprogramm für die Grundschule liegen die „Leitlinien für die Schulneubauten in Landshut“ des Staatlichen Schulamts in Landshut und die Flächenanforderungen des städtischen Schulverwaltungsamts zu Grunde. Gemäß dieser Leitlinien wird Schule als Zentrum des Lernens verstanden, in dem Schüler alleine und mit anderen das Lernen lernen und über die Dinge des Lebens lernen. Um den vielfältigen Anforderungen an einen modernen, zukunftsweisenden Schulbau mit neuen Lehrmethoden, Lehrplänen  und Betreuungsangeboten zu entsprechen, wurden die Schulen mit Raumkonzepten umgesetzt, die in dezentralen Lernbereichen angeordnet sind, das sogenannte Konzept der Lernhäuser -  in das inzwischen auch die Schulkindbetreuung integriert wurde, in dem in jedem Lernzentrum auch Räume für die Schulkindbetreuung außerhalb der Unterrichtszeiten vorgesehen sind. Das so erweiterte Flächenangebot ergänzt sich und die Flächen können wesentlich zielgerichteter und effizienter genutzt werden. Der Frontalunterricht wird zukünftig nur noch einen geringen Teil des Unterrichtes ausmachen. Die Vielfalt von Kindern und Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Lernstilen, Begabungen und Bedürfnissen soll sich in den Lernumgebungen widerspiegeln. Ausreichende Anzahl an Möglichkeiten für eine Differenzierung des Unterrichtes, insbesondere der Inklusion, Kleingruppenarbeit, Beratungsgespräche, für die Arbeit in Teams sowie Lagermöglichkeiten für Materialien sollen realisiert werden. Schule wird mehr und mehr, auch für das Personal, Lebensraum und nicht nur Lern- oder Arbeitsraum.

Hier finden Sie den Erläuterungsbericht zum Vorentwurf.

Lärmschutz

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zur B 299 kurz vor dem Kaserneneck. Um den Lärmpegel zu reduzieren, soll die bestehende Lärmschutzwand um 140 m verlängert werden.

Schutz vor Sturzflutrisiken

Im Zuge der Sturzflutrisikountersuchung 2021 wurden festgestellt, dass das Grundstück im Falle eines Starkregenereignisses von Überschwemmungen betroffen ist. Daher wurden im Zuge der Außenanlagenplanung Maßnahmen festgelegt, um die Regenmengen im Falle eines Starkregenereignisses im Sinne dieser Studie auf zu fangen und gezielt zu versickern oder abzuleiten.

Zeitplan:        

Februar-Juli 2018: Architektenwettbewerb

März 2019: Projektstart

November 2019: Vorstellung des Vorentwurfs und Kostenschätzung im Bausenat:

September 2020: Vorstellung des Entwurfes und Kostenberechnung im Bausenat

Februar 2021: Beschluss den Baubeginn pandemiebedingt um ein Jahr auf Anfang 2023 zu verschieben.

Juni 2021: Einreichung Förderantrag, Förderbescheid erwartet im September 2022

Dezember 2021: Bebauungsplan rechtskräftig

April 2022: Baugenehmigung 

 

Der weitere Ablauf:

Z.Zt. Werk- und Detailplanung bis ca. Mai 2023

Januar 2023: Beginn Angebotseinholung

3.Quartal 2023: voraussichtlicher Baubeginn

3. Quartal 2023: Fertigstellung geplant.

Kostenberechnung Stand Quartal III 2020

  • Gesamtbaukosten GS Ost 3-zügig im Bildungshauskonzept mit 1-fach Turnhalle gesamt (Stand Q III 2020) 25.300.000 €
  • zzgl. Grünräume Rakocziweg und Lärmschutzwand  + 785.000 €
  • Gesamtkosten preisindiziert auf 2023/24 ca. 30.300.00 €

Auf Grund der Preissteigerungen durch Coronapandemie und Auswirkungen des Ukranekrieges ist mit weiteren Kostensteigungen zur rechnen.

Zur Zeit wird mit einer  Förderung für  3-zügige Schule von ca. 10.000.000 Mio. € gerechnet.  Diese kann sich aber durch ebenfalls gestiegene Förderansätze noch erhöhen.

Bauherr: Stadt Landshut
Projektleitung: Amt für Gebäudewirtschaft
Baubeginn:

Spatenstich im August 2023

Geplante Baufertigstellung: Schuljahresbeginn 2025/26
Kosten: Gesamtkosten (preisindiziert ihne Hort) 30 Millionen Euro
Förderung: geschätzt voraussichtlich nach Art. 10 FAG 10 Millionen Euro

Vorstellung des Vorentwurfs und Ansichten des Siegerentwurfs